Die Idee des FesselPunt war geboren, als ich mich vor Jahren fragte: „Wo ist eigentlich mein persönlicher Rückzugsort, an dem ich fesseln, trainieren, üben oder einfach kreativ sein konnte, ohne dabei auf Andere angewiesen zu sein?“ Ich hatte keinen – keinen Ort an dem ich meinen persönlichen „Footprint“ hinterlassen konnte, weder im Rahmen des Fesselns, noch in der Shibari Fotografie.
Heute stehen mir dazu Räume zur Verfügung, in denen ich an einem geschützten und sicheren Ort meine Leidenschaft für Shibari ausleben kann. Das gilt für das Fesseln und die Fotografie gleichermaßen.
Jeder der fesselt weiß jedoch, dass ein Spiel mit dem Seil kein Selbstläufer ist. Es erfordert auf der einen Seite ein hohes Maß an Vertrauen zwischen den Fesselnden, auf der anderen Seite braucht es einen sicheren Umgang mit dem Seil und die richtigen Triggerpunkte, um den Spannungsbogen im Rahmen einer fesselnden Begegnung nicht abreißen zu lassen. Auch das fliegt einem nicht zu, das muss kann lernen, trainieren, üben, um die Sicherheit mit dem Seil und im Bodyhandling zu bekommen. Mein Verständnis Wissen im Shibari Kontext aufzubauen ist, den Mensch im Mittelpunkt zu sehen, Seilführung zu verstehen, Körpersprache richtig zu deuten, Handlungen daraus abzuleiten und auf deren Reaktion weiter aufzubauen. Das ist für mich die Grundlage, auf der ich mein Wissen aufbaue und mich weiterentwickeln kann.
Palimpalim, die Vision „Fesseln unter Freunden“ ist entstanden!
Ich öffne meine Türen seither für ausgewählte Manschen, die mein Verständnis für die japanisch geprägte Fesselkunst teilen, ihre Fähigkeiten trainieren, verfeinern oder auch ausleben wollen. Fesseln unter Freunden in kleiner vertrauter Runde in der die Kommunikation, der Dialog mit und untereinander ganz wesentliche Bestandteile sind. Begegnungen, in denen es also nicht darum geht besser zu sein als andere, sondern es geht um das Miteinander. Wir wirken zusammen, lernen voneinander, tauschen uns aus, jeder entwickelt sich auf seine Weise weiter – so soll es sein!
Meinen Fokus richte ich dabei auf Menschen, die zueinander passen, an regelmäßigen Fesseltreffen und Fotoprojekten interessiert sind und bereit sind Zeit und Aufmerksamkeit in die dabei entstehende „FesselPunkt-Gemeinschaft“ zu investieren.
Ups, Du fühlst Dich angesprochen, dann solltest Du Dir meinen Fesselpunkt genauer anschauen – viel Spaß dabei. 🙂